Endoskopische Praxis

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Dr. med. Günter Frieß / Dr. med. Gunnar Slusariuk

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Divertikulose

Divertikulose und Divertikulitis

Es handelt sich um eine Zivilisationskrankheit bei ballaststoffarmer Ernährung. Mit zunehmendem Lebensalter kommt es zu Ausstülpungen an Schwachstellen der Dickdarmwand, die sich unter ungünstigen Bedingungen entzünden, im schlimmsten Fall sogar durchbrechen können und eine (notfallmäßige) Operation notwendig machen können.

2/3 aller Darmdivertikel finden sich im Sigma, einem s-förmigem Dickdarmabschnitt im linken Unterbauch

  • 80 % symptomlose Divertikulose
  • 20 % symptomatische Divertikulitis
  • Sigmadivertikulitis
  • Spontanschmerz, „Linksappendizitis“
  • Stuhlunregelmäßigkeiten
  • Druckschmerzhafte Walze
  • (sub-) febrile Temperaturen
  • Leukozytose, CRP
  • ­

  • Coecumdivertikulitis „Appendizitis trotz Appendektomie = Blinddarmentzündung trotz Blinddarmentfernung“

Behandlung:

Divertikulose:

  • Stuhlregulierung
  • Ballaststoff-faserreiche Kost
  • Reichliche Flüssigkeitszufuhr
  • Bewegung

Divertikulitis:

Konservativ:

  • Je nach Schweregrad ambulant oder stationär
  • Nahrungskarenz
  • ggf. Antibiotika, Spasmolytika (Krampflöser)

Operativ:

  • Sofort: bei Darmdurchbruch oder Blutung
  • Dringlich: Fistel, Engstellung, Blutung
  • Elektiv: bei wiederkehrender Divertikulitis (Vorteil: geringe Komplikationsrate)